Zurueck zum Anfang: Vancouver

Samstag, 19.07.2014

Ja, mein letzter kanadischer Stop war dann wieder in Vancouver.

Ich habe die Tage recht ruhig angehen lassen, habe nicht mehr viel gemacht, es war auch wirklich sehr heiss die Woche ueber- man hat rund um die Uhr geschwitzt, man konnte machen was man wollte.

Einen Ausflug habe ich dann aber doch noch gemacht, ich bin mit einigen anderen Leuten aus dem Hostel mit der Faehre nach Bowen Island gefahren. Bowen Island ist ein kleine Insel, die westlich vor Vancouver liegt. Es war wirklich schoen, denn wir waren fix aus der Grossstadt raus und in mitten der Natur auf der Insel, wo wir um den Killarney Lake gewandert sind- es ging hoch und runter!

Und ein Kunst- und Musikfestival habe ich besucht, aber von Kunst und Musik war irgendwie nicht so viel zu sehenbzw zu hoeren, was man sehen konnte waren Fressbuden und Fressbuden und Spielstaende...
Also habe ich mich da auch nicht wirklich lang aufgehalten, was ich eigentlich sehr schade fand, aber es war eben einfach nicht das was ich erwartet hatte.

Die anderen Tage habe ich am Strand verbracht, was auch mal wirklich sehr schoen war.
Aber es gibt ja doch immer und ueberall verrueckte Menschen- einmal sind 3 Typen mit einem "Piratenschiff" am Strand auf und ab gefahren und haben "gekaempft" 😫😀

Und der letzte Abend, war doch definitiv der Beste wuerde ich sagen!
Ich hatte eigentlich immer gesagt, das ich vor 10 Uhr schlafen gehen wollte, da ich um 4.30 Uhr am Flughafen sein musste.
Daraus wurde leider nichts, denn "Klangkarussell" (http://www.youtube.com/watch?v=aiumJ_nDkhs)  war in Vancouver und da man die ja so schnell nicht wieder sieht und die Tickets nur 20 Dollar gekostet haben, gings ab nach Chinatown und zu "Klangkarussell". 

GEIEL wars... richtig richtig gut!! Kann ich nur jedem empfehlen, da wuerde ich sofort wieder hin gehen 🙂

Somit habe ich auch nur knapp eine Stunde geschlafen und bin dann morgens um 4 Uhr mit der Taxe zum Flughafen gesteuert.
Das Gute war, dass ich kurz vorher auf dem Weg zum Waschraum einen Briten kennen gelernt hattee, der auch zum Flughafen musste, dadurch konnten wir uns die Taxikosten teilen, ansonsten haette ich 40 Dollar zahlen muessen.

Ja, dann gings von Vancouver aus auch schon zu meinem allerletzten Stop der ganzen Reise: 

SAN FRANCISCO 🙂🙂

Sorry Leute, aber davon werde ich euch (wieder) erst in den naechsten Tagen berichten, denn morgen gehts eeeeeeendlich Heim und ich muss noch meinen Rest packen und dann schnell unter die ungewoehnliche und ungewoehnbare "Decke" schluepfen um dieses Mal ein wenig mehr Schlaf zu haben, denn im Flieger werde ich ihn auf keinen Fall bekommen 😉

Wir sehen uns ganz bald! 

Eure Rike 🙂

Ich habe wohl lange nichts von mir hoeren lassen... :/

Dienstag, 15.07.2014

Mensch Mensch Mensch!

Man koennte ja doch fast meinen, dass ich es nicht geschafft habe, immer durch die Pferdeohren zu schauen, so lange wie ich mich nicht gemeldet habe 😀
Aber ich habe es! 😎
Hat eigentlich auch Spass gemacht, aber ich habe schon gedacht, dass wir wenigstens ein klitzekleines Stueck durch/ auf die Berge reiten, aber Nein- wir sind nur durch Wald, Moor und ein kurzes Stueck am Fluss entlang geritten.

Am darauf folgenden Tag habe ich eine Tour zum Lake Louise und zum Moraine Lake gemacht. Ich hatte wirklich Glueck, denn ein paar Tage zuvor war der Lake Louise naemlich noch zugefroren, aber als ich da war konnte man ihn fast in seiner vollen Pracht bestaunen. Nur fast, weil er noch nicht so extrem blau war, wie man es von den ganzen bekannten Bildern oder Karten kennt- das kommt erst mit dem Sommer.

Nachmittags sind Sarah, auch eine Deutsche,und ich am Bow River entlang bis zu den Bow Falls gelaufen.

Das war dann auch schon mein letzter Tag, also hiess es wieder Koffer packen und verabschieden.

Es ging dann (mal wieder) nach Vernon zu meiner Gastfamilie. In den 10 Tagen haben wir einige WM-Spiele geguckt und ich habe Matt ein wenig unter die Arme gegriffen, dass heisst Huepfburgen auf- und abgebaut und aufgepasst, dass die Kinder keinen Bloedsinn machen.
Das schoenste war aber eigentlich dass ich mit Katie, Evelyn und Addison im Kal Park wandern war! 🙂 Es soll sogar ein Baer in der Naehe gewesen sein... wir sind ihm aber zum Glueck nicht begegnet!

Als meine Tage dann "gezaehlt waren", mussten wir uns erstmal endgueltig voneinander verabschieden. Oh man, da war schon echt schwer! Aber wir haben gesagt, dass ich erst wieder kommen werde bzw wuerde, wenn alle Vier vorher bei mir in Deutschland waren 😉
Also Plaene schmieden, meine Lieben.

Von Vernon ging es dann mit dem Greyhound nach Vancouver und von da mit der Faehre nach Victoria ( Vancouver Island). Nach insgesamt 12 Stunden war ich dann auch endlich im Hostel. Zu meiner grossen Freude war das auch noch ein 20 Bett-Dorm 😕 aaaaber, es geht auch noch schlimmer, die haben naemlich auch 48 Bett-Dorms...
Also habe ich erstmal alles in die Ecke gestellt und bin schlafen gegangen.

Am naechsten Tag habe ich dann Lisa aus der Schweiz kennen gelernt und wir sind den ganzen Tag unterwegs gewesen. Angefangen haben wir mit dem Jazz Festival, was die ganze Woche statt gefunden hat, dann waren wir beim Fisherman's Wharf, haben uns da die "Hausboot-Siedlung" angeschaut und Fish&Chips gegessen. Abends haben wir uns dann noch das Legislature Building und eine Starssenkuenstlerin im Hafen angesehen, das war schon echt beeindruckend, denn das ganze Gebaeude war mit kleinen Lichtern ausgestattet, die im Dunkeln toll leuchteten!

Ausserdem war ich noch im Royal BC Museum, wa doch sehr interessant war, vorallem die Abteilug der Tiere und die Entwicklung!
"Meine" letzten beiden Abende waren wir dann noch ein bisschen unterwegs- tanzen, bis der Club zu macht.
Das ist naemlich auch so eine Sache, bei uns kommen die meisten Partys ja erst so gegen 1-2 Uhr in Fahrt, aber hier machen 95% der Clubs, Bars und Pubs um 2 Uhr zu... 
Naja, wir sind dann aber noch ein bisschen durch die Strassen gelaufen, haben am Wasser gesessen und einen Waschbaeren auf der Strasse gesehen.

Von Victoria gings dann weiter nach Tofino, wo wirklich traumhaftes Wetter war und man ganz entspannt am Strand liegen konnte 😀 das Hostel ist wirklich toll gelegen, direkt am hafen von Tofino, somit konnte man auch das Canada day-Feuerwerk im Hafen vom Bett aus sehen.
Wirklich toll war auch das Whale Watching- wir haben 2 Wale, jede Menge Seeloewen und auch Seeotter und Adler sehen! 
Am Canada-day wurde auch ein grosser Skateboard Wettbewerb im Centrum durchgefuehrt, wo gefuehlt ganz Tofino zusammen kam und geschaut ode teil genommen hat.

Danach ging es dann nach Nanaimo, wo es eigentlich jeden Tag bis Nahmittags geregnet hat und erst danach schoen wurde und man wirklich draussen was machen konnte. An dem Wochenende als ich da war, war gerade Dragon Boot Rennen, welches ich mir dann doch im Regen unter einem Baum sitzend angesehen habe...
Ausserdem haben wir noch mit mehreren Deutschen unter anderem zwei Jungs aus Lueneburg Disc Golf gespielt, das ist Frisbee nur als Golf, also wer die wenigsten "Zuege" hat, hat gewonnen.

An meinem letzten Tag in Nanaimo war mir das Wetter egal, ich wollte unbedingt nach Newcastle Island. Also habe ich die kleine Faehre genommen und "zack" als ich auf der Insel war, schien die Sonne 🙂 also bin ich bei strahlendem Sonnenschein ueber die Insel gelaufen und habe die Ruhe genossen. Das war im ersten Moment schon komisch, mal wieder so viel Ruhe zu haben und nur die Baeume und das Wasser zu hoeren, aber auch sehr entspannend!

 

Ja und dann gings am 7. Juli auch schon zu meiner letzten kanadischen Station - "Vancouver again".

Aber davon berichte ich ein anderes Mal, ich denke ihr habt jetzt erstmal ein wenig zu lesen 😉
Der Rest wird aber die Tage noch kommen, ich mache aber erst einmal San Francisco unsicher.

Man sieht sich demnaechst, ich freue mich drauf 🙂

Rike :)

Kurzer Trip nach Toronto und wieder zurück!

Freitag, 13.06.2014

Da der noch-immer-liegende Schnee in Banff meine Plaene ein wenig durcheinander gebracht hat, denn ich wollte da auf gar keine Fall hin wenn noch Schnee liegt... hatte ich mich kurzerhand dazu entschlossen einen Trip nach Toronto zu machen- es hat sich wirklich gelohnt!!

Also, nachdem ich aus Revelstoke wieder gekommen war habe ich noch wieder ein paar Tage bei meiner Gastfamilie verbracht Es war leider kein gutes Wetter, also ist da leider auch nicht viel passiert  😕

Am 29. Mai bin ich dann von Kelowna nach Toronto geflogen. Ich hatte zum Glueck einen Fensterplatz, dadurch konnte ich-bei bestem Wetter- die ganzen Flaechen sehen. Die meisten Flaechen hier in Kanada sind entweder kreisrund oder exakt viereckig. Das liegt daran dass sie hier festinstallierte Beregnungen auf den Feldern haben die entweder auf- und abfahren oder im Kreis.

In Toronto angekommen, musste ich dann erstmal den Weg zum Hostel finden, das war gar nicht so einfach- erst einen Bus und dann zwei verschiedene U-Bahnen und 500m laufen... Aber ich habe es geschafft 😉

In Toronto war die ganzen Tage ueber super Wetter! Man konnte also jeden Tag in Shorts und Top rum laufen.

Am Wochenende war ich mit zwei Franzoesinnen fuer einen Tag auf Toronto Island.
Wir sind erst ein Stueck gelaufen und haben uns dann ein Rad gemietet- richtig cool sage ich euch!! Wer die Moeglichkeit hat, sollte sie auf jeden Fall nutzen.

Danach haben wir den Tag am Strand, Sonnen-badend, ausklingen lassen.

 

Ein weiteres Highlight waren definitiv die Niagara Faelle!!
Da habe ich ( mit Henrike 😀und Caro) eine Tour hingemacht. Erst gab es eine (Ice-) Weinprobe- sehr suess, kann man nicht viel von trinken, wenn ueberhaupt!
Danach ging es noch fuer eine kurzen Rundgang durch das Dorf Niagara on the Lake und dann eeeeendlich zu den Niagara Faellen!
Die Faelle sind schon wirklich faszinierend, aber-ehrlich gesagt- habe ich es mir noch spannender und Natur-umgebener vorgestellt.

Am 6. Juni bin ich dann "zurueck" geflogen, nach Calgary.
Calgary lohnt sich eigentlich gar nicht, braucht man also nicht (wieder) hin!
Uerberall wird gebaut und es sind sehr viele Obdachlose dort auf den Strassen zu finden- dadurch habe ich mich ziemlich unwohl gefuehlt.

Der eigentliche Grund, nach Calgary zu reisen war eigentlich auch der Besuch des grossen Turniers in Spruce Meadows- was sich wiederum echt gelohnt hat.
Spruce Meadows ist eine echt tolle und sehr gepflegte Anlage.

   Eric Lamaze (CAN) Copin Van De Bray

An meinem letzten Tag bin ich dann noch, dank eines Freitickets meiner "Mitbewohnerin" in den Zoo gegangen. Eigentlich war es kein guter Tag fuer einen Zoo Besuch, denn es war kalt und es hat geregnet, aber dadurch konnte ich unter anderem viele typisch-kanadische Tiere sehen.

Rocky Mountain Goat Grizzly Bear Black Bear

Von Calgary ging es dann endlich weiter in die Rockies, nach Banff! 🙂

Es ist wie im Traum, die ganze Stadt ist von Bergen umgeben und wenn du auf dem Berg stehst sind auch nur Berge in Sicht, die teilweise sogar noch Schnee auf den Spitzen haben.

Vogestern haben Sinja und ich eine Gondeltour auf Sulphur Mountain gemacht von wo man eine wahnsinns Aussicht hatte!

Gestern habe ich dann eine vom Hostel angebotene Kanu Tour gemacht, was echt Spass gemacht hat!
Hinterher sind Sinja, Emily (NZ), Sarah (GER), ein Niederlaender und ich dann noch auf den Tunnel Mountain gewandert, da sind wir sogar bis ca 2 Meter an einen Elch ran gekommen.

So, das wars bis dahin erstmal.

Ich muss mich jetzt beeilen, weil wir einen Wanderritt machen wollen 🙂
"Immer fein durch die Ohren schauen", sagt Mami.
Ich gebe mir Muehe 😉

und melde mich,

Rike :)

 

 

 

Vernon-Revelstoke-Vernon

Mittwoch, 28.05.2014



   

Hallo ihr Lieben,
auf der zweiten Farm ist es mir wesentlich besser ergangen!

Es war einfach alles besser, es konnte ja eigentlich auch nur besser werden 😀
Das tollste war eigentlich der wunderschoene Ausblick von dem Hof auf ganz Vernon und den Kalamalka Lake.

Die beiden, Dieter und Consuelo waren sehr nett und haben uns Wwoofern immer geholfen, uns sogar ihr Auto geliehen und eine Menge beigebracht- es war echt eine schoene Zeit!

Die Arbeit bestand aus Huehner-Transportkistenbauen, Huehnerstall wiesel-sicher machen, Huehnerauslauf ebnen, Huehner fuettern, Huehner abends auf die Stange setzen, Blumen pflanzen, Blumen pflegen, Rasen maehen, Unkraut zupfen, mit der Motorsense arbeiten, den Untergrund fuer einen neune Stall fertig machen und ab und an Lunch zubereiten.

Ein kleines Highlight war dann Philipps (ein anderer Wwoofer, natuerlich aus Deutschland) und mein Besuch des Louis Estates Rodeos- schon echt cool, aber auch ein bisschen brutal, wie die kleinen Kaelber da rum geschleudert werden...

Das coolste an dem Ganzen war aber das Bier-Rennen, in dem ich den Sieg nach Deutschland geholt habe! Wr haben den Tag also mit einem kuehlen Budweiser in der Sonne ausklingen lassen 😎

Einen Tag sind wir sogar bei strahlendem Sonnenschein 10 Kilometer mit dem Rad zum Kal Beach gefahren, das war schon ein hartes Stueck Arbeit da hin zu kommen, aber ich habe es geschafft 😛

Dieter und ich waren sogar zur landwrtschaftlichen Auktion in Armstrong, da gibts es einfach ALLES- Rinder, Schafe, Ziegen, Huehner, Kaninchen, Schweine, Pflanzen, Saat, Moebel, Tueren, Maschinen, Holz, Zaunelemente,... eben alles!

Wir haben ein süßes, ein bisschen agressives Haengebauchschwein gekauft, Philipp und ich haben es auf den Namen Doerthe getauft- kam bei Consuelo sehr gut an 😀 Doerthe muss erstmal auf dem Pferdeanhaenger leben, weil der neue Stall ja noch nicht gebaut ist...

Nach meinen 2 Wochen auf der Farm bin ich dann wieder fuer ein paar Tage zurueck zu meiner Gastfamilie, wir mussten Huepfburgen aufbauen, haben den Garten "sommer-schick" gemacht, das grosse Trampolin aufgebaut auf dem ich dann auch gleich eine Nacht verbracht habe- war eine sehr schoene klare Nacht! 🙂

Letzten Woche Dienstag bin ich dann mt dem Greyhound nach Revelstoke gefahren. In Revelstoke angekommen hat die Polizei auch schon gewartet um ein Maedel aus dem Bus zu holen, welches ein wenig Gras dabei hatte. Ich hatte sie beim Einsteigen sogar noch gefragt ob ich neben ihr sitzen duerfte, ein Glueck hat sie nein gesagt!!

Revelstoke ist eine sehr schoene kleine Stadt, in der aber auch nicht viel abgeht- wir waren zeitweilig nur zu zweit im Hostel... Und viel unternehmen konnte man auch nicht- wandern, kostenlos ins Schwimmbad und ähh wandern vielleicht...

 

   

Am Sonntag bin ich dann zurueck nach Vernon gefahren.

Seit dem war kein schoenes Wetter, also wurden auch keine Huepfburgen aufgebaut und es war ein wenig langweilig. Also bin ich gestern in einer Schoen-Wetter-Periode in die Stadt gegangen und habe ein paar Fotos von Wandmalereien gemacht.

Ich bin dann auch noch weter in den Polson Park gegangen und habe mich bei dem schoenen Wetter an den kleinen Bach gesetzt.

Auf meinem Weg zurueck wurde ich von einem netten jungen Mann gefragt, ob ich nicht ein bisschen Gras von ihm kaufen moechte... Ich laechelte ihn ganz freundlich an, sagte nein und bedankte mich.Ja, man erlebt doch immer wieder was Neues!

 

Morgen frueh geht die Reise auch schon wieder los bzw. weiter, ich fliege fuer 8 Tage von Kelowna nach Toronto. Von da aus geht es dann nach Calgary, wo ich auf jeden Fall nach Spruce Meadows fahren werde um mir das CSI 5* (Springen) Turnier anzuschauen 😉

Ihr Lieben, ich kann aber auch schon sagen, dass ich mich wirklich auf Zuhause freue!!
Aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit... also lasst es euch gut gehen 🙂

Rike

 

 

 

 

Es ist und bleibt spannend!

Samstag, 03.05.2014

Ein ganz kurzes Update ;)

ich bin immer noch, bei sommerlichem Wetter, im schoenen Vernon. Habe leider schon den (ersten) Aufenthalt bei meiner Gastfamilie (Sommer 2009) hinter mir :( Die Ankunft war ein bisschen wie nach Hause kommen, ich habe mich sofort wohl gefuehlt und es war die Vertrautheit von damals zurueck!! :)

Mittlerweile bin ich auf einer kleinen Farm und packe tatkraeftig mit an, wir arbeiten den ganzen Tag draussen und bauen viel- Huehnertransportkisten, Tore,...

Gestern haben wir einen Freund der Familie besucht, auch ein Deutscher, der bis vor ein paar Jahren hier Hannoveraner gezuechtet hat, er hat die Zucht eingestellt weil hier die Situation aehnlich ist wie bei uns in Deutschland- der Pferdemarkt ist sehr sehr ruhig! 

Trotzdessen hat er mir einiges ueber die Pferdezucht und den Sport hier erzaehlt, was wirklich spannend war.

Ausserdem mussten wir auf einem Kuhbetrieb einen Jagd-Hochsitz abbauen. Dort lagen die toten Tiere, eine Kuh und zwei Kaelber, mitten auf dem Hof- voellig aufgegast und teilweise verwest! Normalerweise wuerden sie die, was nicht erlaubt ist, in ein Loch werfen und dieses dann mit Sand auffuellen. Ausserdem haben die keinen Guellebehaelter wie man es bei uns kennt, sie haben hinter dem Stall ein riesiges Loch wo die ganze Guelle hinein geschoben wird...

Vorgestern habe ich sogar meine ersten kanadischen Baeren gesehen :) direkt vor der Haustuer!

 

das wars soweit erstmal wieder von mir, ich geniesse nun die tolle Aussicht von der Terrasse und den Sonnenschein 😎

Rike

 

(auf Facebook habe ich ein paar mehr Fotos hochgeladen :))

Endlich!! Endlich!!

Dienstag, 22.04.2014

Leute, ich habe die Ziegenfarm in Abbotsford überlebt, es war echt nicht leicht!!
Ich bin wirklich froh, dass ich da weg bin.

Es ist ziemlich schwierig das Ganze so in Worte zu fassen, dass ihr wirklich einen Eindruck bekommt wie es da war.

Anfangs waren alle noch sehr nett, das hat sich dann aber fix geändert und man wurde teilweise eher angemacht als gebeten- wir Wwoofer sind ja immerhin freiwillig da ;)
Auf der Farm wurde man als voller Arbeiter nicht als Volunteer gesehen, man hatte also seine eigenen Aufgabenbereiche und ohne uns Wwofer würde der ganze Betrieb, denke ich, nicht funktionieren. Meiner Meinung nach sollte eine Farm aber nicht von Freiwilligen abhängig sein... naja, sie hatten in vielen Dingen andere Sichtweisen als ich und auch die anderen Wwoofer.

Die Familie war eigentlich groß genug um die Farm allein zu bewirtschaften, bei 9 Kindern von denen 6 die meiste Zeit auf der Farm sind. Aber den meisten konnte man nicht viel zumuten!
Alle, außer die Wwoofer, haben auch nur die Aufgaben gemacht zu denen sie eingeteilt wurden, z.B. wenn jemand vergessen hat irgendwelche Ziegen zu füttern und man war schon im Haus, wurde aus dem Stall angerufen und man musste zurück und die Ziegen füttern. Verrückt!!

Die auf dem Plan angegebenen Arbeitszeiten wurden auch nur selten eingehalten, also wurde oft auch einfach anstatt um 16.30 Uhr um 18.00 Uhr mit dem Melken begonnen, ähnlich war es morgens.

Die Ziegen wurden auch nicht wirklich gut "gepflegt" sie hatten viel zu lange Klauen und "liefen" auf ihren Vorderfußwurzelgelenken ( manche bezeichnen es auch als Knie :P) oder kranke Ziegen, die im Stall lagen wurden nicht angeschaut oder so, sondern einfach liegen gelassen... bis wir Wwofer was unternommen haben.

Die weiblichen Babyziegen sind nach der Geburt sofort in Boxen ins Wohnzimmer gekommen, damit sie auf jeden Fall mit Colostrum versorgt werden, denn die sollen für die Nachzucht bleiben. Das ist ja schon ein bisschen verrückt doch total ok, aber eine Babyziege ist kurz nach der Geburt im Haus gestorben und lag dann 2 Tage lang tot im Wohnzimmer, dann wurde sie für einen weiteren Tag auf die Terrasse gelegt und kam danach auf den Mistberg -.-

Der Haushalt war, wie eigentlich der ganze Betrieb, ziemlich chaotisch und dreckig!
Frühstück gabs meistens erst so gegen 9/ 9.30 Uhr, Mittagessen machte sich jeder selbst und abends haben alle wieder zusammen gegessen. Die Portionen wurden zugeteilt und es wurde nur so viel gekocht, dass jeder eine bekam- man wurde nie satt!!
Vor und nach den gemeinsamen Mahlzeiten wurde gebetet und aus der Bibel vorgelesen.
Das Schlimmste am Haushalt war aber, dass Lebensmittel verwendet wurden, die echt nicht mehr so gut aussahen und meistens auch schon gammelig waren- ich habe mindestens zweimal verschimmeltes Brot gegessen!

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Einen Tag durfte ich auch mal mit in die Dairy, wo Jason (der älteste Sohn) Käse, Joghurt und Milch, aus der eigenen aber auch aus zugekaufter (Bio-) Ziegenmilch herstellte.
Ich würde sagen die Dairy war der wohl sauberste Ort des ganzen Hofes!
An dem Tag haben wir Milch in Flaschen abgefüllt, Flaschen gelabelt, einige Käsesorten gewendet und abgewaschen.

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(zum Glück ist mir erst hinterher aufgefallen, wie schlecht gepackt wurde, sonst wäre ich die 1,5 Kilometer sicher nicht auf dem Wagen mit zurück gefahren)

Das Abgefahrenste an der Familie ist aber sicherlich, dass alle Jungsnamen mit J beginnen und die Mädchen mit C- falls ich es noch nicht erwähnt habe, die Familie war sehr gläubig...
Das lässt ganz stark vermuten, dass sie nach Jesus Christ benannt wurden! haha :D

Ich denke das wars erstmal so weit, es war ganz bestimmt keine tolle Zeit auf der Farm, aber es war sicherlich dennoch eine wertvolle Erfahrung!

Jetzt bin ich im wunderschönen Kelowna und genieße die traumhafte Natur- den Okanagan Lake und die Berge, aber auch die Stadt ist recht schön!

Ich habe auch endlich mein erstes Eishocky-Spiel gesehen :)
Die Kelowna Rockets gegen Portland- mit "ach-und-krach" haben die Rockets 5:4 gewonnen :)

Wandern ist hier echt ein Muss!!
Ich war schon auf dem Myra Canyon und bis ganz oben auf dem Knox Mountain :)

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Das Witzigste war aber eigentlich bislang, dass ich in die Orchard Park Mall wollte und mir dann, als ich davor stand, erst auffiel, dass ich ja 2009 schon mal da war.
Das war mir vorher gar nicht bewusst :D

Auf dem Farmers Market am Samstag habe ich meine "alte"  Gastfamilie dann das erste Mal nach knapp 5 Jahren wieder getroffen.
Das war schon echt toll und alle (inklusive mir natürlich) haben sich gefreut!! :)

Ihr glaubt es kaum, aber Kängurus habe ich auch schon gesehen! Zwar nicht frei aber auf einer Farm, wo sie frei herum liefen und man sie sogar streicheln und füttern konnte :)

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Und nach dem Känguru-Besuch haben wir im Hostel sogar Ostereier gesammelt :)

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Am Mittwoch geht es dann weiter nach Vernon, da besuche ich zuerst meine Gastfamilie für 5 Tage und werde dann für mindestens eine oder auch zwei Wochen auf einer Farm arbeiten, die eigentlich nur zu 100% besser werden kann als die vorherige.

Es bleibt also durchaus spannend!
Rike :)

Ziegen, überall Ziegen

Dienstag, 01.04.2014
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Ich weiß gar nicht, wie ich diese ganzen ersten Eindrücke hier auf der Ziegenfarm in einen passablen Text bringen soll...
Ich versuchs mal ;)

Es hat schon gleich "actionmäßig" angefangen!
Ich wurde vom Busbahnhof abgeholt, der Jüngste der Familie (9 Jahre) hat an der Hofauffahrt mit seinem Fahrrad gestanden und auf uns gewartet, ist dann dem Auto die Auffahrt hoch gefolgt, ausgerutscht und hat sich den Oberschenkel gebrochen.
Er wurde dann ins Kinderkrankenhaus nach Vancouver gebracht und dort, noch am selben Tag, operiert.

Die anderen Wwofern haben mich in der Zeit langsam eingearbeitet und ich habe das erste Mal die kleinen Babyziegen getränkt und durfte sogar nachmittags schon mit melken.

Korallie und Bonnie, die beiden australischen Wwooferinnen, haben mich dann auch gleich mal ein bisschen "schocken müssen", denn es heißt Wasser sparen!!
Das bedeutet nur circa alle drei Tage duschen und die Toilette nur spülen wenns wirklich nötig ist...
In dem Moment habe ich nur zugesehen, dass ich meinen Mund schnell wieder zu bekommen :D

Ich denke, ich werds wohl überleben!

Bei 9 Kindern, die zwar nicht mehr alle Zuhause leben, aber die regelmäßig kommen und auch ihre Kinder bei den Großeltern "abgeben", ist hier so gut wie immer "Fullhouse".

Ja, und Ziegen- überall! 
Im Garten, im Stallzelt,..., sogar im Wohnzimmer, denn da kommen die Neugeborenen in kleine Boxen um gut überwacht zu werden und ihre ersten Portionen Milch (Kolostrum) aus der Flasche zu bekommen.

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Die Ziegen werden dreimal am Tag gefüttert, morgens und abends Heu mit Brot und mittags Sprossen, die täglich im Trailer hinter dem Stall in kleinen Blumenkästen (ich nenne es mal so) angebaut werden.

Die Babyziegen bekommen drei Milchmahlzeiten am Tag- morgens, mittags und abends.
Aus krumpeligen Wasserflaschen, d.h. es bekommen nicht alle gleich viel...aber das ist eben so ;)

Gemolken wird in einem einseitigen Side-By-Side- Melkstand, in dem zehn Ziegen zur Zeit gemolken werden. Während des Melkens bekommen sie Kraftfutter und Mineralstoffe gefüttert. Die Geschirre werden nicht automatisch abgenommen, man muss also fühlen wann man das Geschirr abnehmen kann und danach wird jede Ziege nachgemolken.
Ein Vorteil zu den Kühen ist, dass man bei den Ziegen, wenn sie treten, die Beine festhalten kann, was bei den Kühen eher schwierig wird :D

Hier ist zeitweise schon echt tolles Wetter! Heute (01.04.) scheint den ganzen Tag die Sonne und alle laufen im T-Shirt :)
Im Gegensatz zu den Tagen sind die Nächte noch sehr kühl!

Alles in Allem ist es ganz okay, ich denke es könnte schlimmer sein! ;)

Ihr hört von mir,
Rike :)

Vorerst neigt sich meine Zeit in Vancouver dem Ende zu

Dienstag, 25.03.2014
Knapp eine Woche bin ich nun schon in Vancouver und es ist echt schön hier, man hat die große Stadt aber auch die wundervolle kanadische Natur in erreichbarer Nähe.

Am Freitag waren wir in Chinatown, ist ganz süß dort, aber in die Läden haben wir uns dann doch nicht getraut :D

Das Wochenende ging ganz schnell um!
Am Samstag war es sehr regnerisch, somit haben wir uns in den Bus gesetzt und sind zur UBC (University of British Columbia) gefahren. Ein tolles Gelände, direkt am Wasser, da lässt es sich sicherlich gut lernen und auch so aushalten.
Sonntag war dann wieder besseres Wetter! Das Hostel hat einen Ausflug zu Granville Island angeboten, dem wir uns angschlossen haben. Also sind wir um 1pm mit dem kleinen Aquabus (wie eine Fähre) rüber gefahren und haben uns auf Granville Island den Markt und einen Teil der Halbinsel angeschaut. Dort drüben haben sie sogar ein kleines "Dorf" aus Hausbooten- ganz toll angelegt!

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Der Ausblick auf Vancouver und den Stanley Park vom Harbour Centre am Sonntag Abend ;)

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Anni und ich oben auf dem Harbour Centre :)

Den Stanley Park haben wir dann gestern, also Montag, bei traumhaftem Wetter zu Fuß erkundet und haben einen kleinen Abstecher ins Aquarium gemacht. Überall waren Fische, Delfine, Belugas, sogar kleine afrikanische Pinguine, Schildkröten, Papageien und und und...
Auch Nemo und seine Freunde waren da :)


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Morgen, also am Mittwoch, geht meine Reise dann schon ein kleines Stück voran. Ich verlasse Vancouver und meine lieben neuen Freunde und trete meine erste Tour mit dem Greyhound Bus Richtung Abbotsford an.
In Abbotsford werde ich auf einer Ziegenfarm drei Wochen "wwoofing" machen, das heißt ich arbeite und wohne frei ;)
Mal schauen wie groß der Unterschied zum Kühe-melken ist :D
Ich werde berichten!

Beginn einer tollen Zeit

Samstag, 22.03.2014
So ihr Lieben,

wie sicherlich die Meisten mitbekommen haben, bin ich gut in Vancouver gelandet.
Das Jetlag plagt mich noch ein wenig, aber ich versuche so gut es geht den Tages-Rhytmus aufzunehmen ;)
Das Hostel ist soweit in Ordnung, es soll auch ganz andere geben. In denen hat man dann kleine eklige Mitbewohner ...
Ja, unsere "Mitbewohner"- sehr viele Deutsche hier, also fragt man sich manchmal schon, wie man jemanden begrüßen soll :D

Gestern hatten wir unseren ersten tollen Ausflug, wir waren mit vielen anderen aus unserem Hostel im Lynn Canyon Park. Diese Natur... einfach ein Traum!!
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Ja und heute haben wir dann ein paar organisatorische Dinge erledigt, war ein wenig anstrengend und kompliziert, aber musste gemacht werden.
Jetzt gibts ne kleine Pause und später werden wir uns dann nochmal auf Vancouver-Erkundungstour begeben :)

Ihr hört von mir!